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Workplace Experience: Wieso es einen ganzheitlichen Ansatz benötigt

Die Arbeitswelt wie wir sie früher kannten, hat sich grundlegend verändert. Die Corona Pandemie, aber auch die Digitalisierung und der Wunsch der Menschen nach mehr Selbstbestimmtheit waren die Treiber dieses Wandels.

Das stellt viele Unternehmen vor neue Herausforderungen, vor allem, was den War for Talents betrifft. Mitarbeitende haben heute andere Ansprüche an ihre Arbeitgeber: Sie wollen flexibler arbeiten und einen Sinn in der eigenen Arbeit erkennen.

Durch den Fachkräftemangel haben viele Talente die Wahl, für welches Unternehmen sie sich entscheiden. Neben Themen wie Gehalt und Urlaub, werden Möglichkeiten wie hybride Arbeitsmodelle und flexible Arbeitszeiten immer wichtiger bei der Entscheidung. Unternehmen können sich durch die Implementierung einer ganzheitlichen Workplace Experience einen Wettbewerbsvorteil im Kampf um die besten Talente schaffen.

 

Employee Experience (EX) vs. Workplace Experience (WX)

Der Begriff Employee Experience bezeichnet die Erfahrungen, die Mitarbeitende mit dem Unternehmen machen. Die Employee Experience erstreckt sich über unterschiedliche Phasen (die sogenannte Employee Journey): Bewerbungsphase, Onboarding, Entwicklung und Offboarding.

Der Begriff Workplace Experience ist noch nicht so bekannt, aber wird immer relevanter. Durch die neu entstandenen Arbeitsweisen, vor allem hybrides Arbeiten, werden die Themen Arbeitsort und Arbeitsplatz immer wichtiger. Genau damit beschäftigt sich die WX: Sie setzt sich aus unterschiedlichen Elementen zusammen, die sich alle auf die Erlebnisse und Erfahrungen der Personen mit der Arbeitsumgebung befassen. Ziel einer Workplace Experience ist es, wiederkehrende positive Erlebnisse am Arbeitsplatz zu schaffen.

Der wesentliche Unterschied besteht also darin, dass die Employee Experience die Wahrnehmung eines Unternehmens aus der Perspektive der Bewerber:innen oder Mitarbeiter:innen beschreibt. Die Workplace Experience hingegen fokussiert sich vermehrt auf den eigentlichen Arbeitsplatz bzw. den Arbeitsort. Beide Ansätze haben das Ziel, möglichst viele positive Erfahrungen zu schaffen um die Produktivität zu steigern, die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen und Wachstum zu ermöglichen.

Beide Modelle sind wichtig, um ein ganzheitliches Arbeitserlebnis zu schaffen und greifen ineinander.

 

 

  1. Physical Experience: Der Arbeitsort

 

Die Physical Experience vereint alle Erfahrungen der Mitarbeitenden, die den eigentlichen Arbeitsort betreffen. Lange Zeit war damit nur der Firmenstandort gemeint, dieses Konzept greift in der heutigen Zeit aber zu kurz. Mittlerweile hat sich das Verständnis des Arbeitsortes verändert: Das Arbeiten im Homeoffice, Mobile Office oder in Coworking Spaces gehört zum normalen Alltag.

Ein moderner Arbeitsort sollte auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Mitarbeitenden zugeschnitten sein. Unternehmen sollten ein Konzept erstellen, das es dem Team erlaubt, dort zu arbeiten, wo sie am produktivsten sind und sie sich am wohlsten fühlen. Das kann bedeuten, die nötige Arbeitsausstattung am Firmenstandort sowie im Mobile Office bereitzustellen, Coworking zu ermöglichen und in den eigenen Büroflächen ein inspirierendes Arbeitsumfeld schaffen.

 

 

  1. Digital Experience: Die Technologie

 

Der Arbeitsplatz der Zukunft sollte das gesamte Team einbinden und eine Balance zwischen Austausch und Fokus für alle schaffen. Neben der Hybrid-Work-Strategie sollten auch Tools und die passende Technologie bereitgestellt werden. Hier gibt es mittlerweile zahlreiche Anwendungen, die hybride Zusammenarbeit fördern und um ein vielfaches vereinfachen. Dazu gehört auch, dass die Unternehmenskommunikation und die Zusammenarbeit im Team hybrid reibungslos funktioniert.

Als Grundwerkzeug für hybrides Arbeiten sind funktionierende Geräte und moderne Tools nötig. Alte Strukturen und Prozess können hinterfragt und wenn nötig, an die neue Arbeitswelt, angepasst werden.

 

 

  1. Human Experience: Die Menschen

 

Gerade bei den jüngeren Generationen verschiebt sich der Fokus bei der Entscheidung für einen Job immer mehr vom Gehalt hin zu einer sinnvollen Tätigkeit und einer passenden Unternehmenskultur. Die Werte des Unternehmens, Weiterbildungsmöglichkeiten und Fehlerkultur werden immer wichtiger. Übermäßige Kontrolle im Team demotiviert, Mitarbeitende wollen eigenständig arbeiten und Vertrauen durch Vorgesetzte spielt eine wichtige Rolle.

Auch Corporate Benefits sollten nicht unterschätzt werden: Sie alleine sind nicht ausreichend, um Talente im Unternehmen zu behalten. Allerdings sind sie ein wichtiger Bestandteil um Wertschätzung auszudrücken. Dabei sind keine kostenlose Getränke oder Teamevents gemeint - vielmehr sollten Benefits individuell auf das Team angepasst werden.

Mittlerweile gibt es immer mehr Unternehmen, die ein gewisses Budget bereitstellen, dass das Team individuell einsetzen kann für Fitnesscenter, öffentliche Verkehrsmittel oder gesundes Essen. Durch die wachsende Beliebtheit von hybridem Arbeiten kann dies auch eine Coworking-Mitgliedschaft für die Mitarbeitenden bedeuten. Denn nicht alle haben haben in den eigenen vier Wänden genügend Raum und Ruhe, um zu arbeiten.

 

Nur wenn alle Elemente der Workplace Experience berücksichtigt und umgesetzt werden, schaffen Unternehmen es, ein ganzheitliches Arbeitsplatzerlebnis einzuführen.

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